Laubentsorgung
So entsorgen Sie Herbstlaub richtig und nachhaltig
Im Herbst verwandeln sich Wege, Einfahrten und Gärten in gelbgoldene Teppiche – schön fürs Auge, aber lästig in der Praxis. Denn wer das Laub nicht entfernt, riskiert nicht nur Unfälle durch Rutschgefahr, sondern auch Ärger mit Nachbarn, Kommunen oder der Müllabfuhr. Wie Sie Herbstlaub korrekt und umweltgerecht entsorgen, erklärt dieser Ratgeber.
Wohin mit dem Laub?
1. Biotonne
Kleinere Mengen Laub gehören in die Biotonne.
Wichtig:
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Nur loses Laub (keine Säcke!)
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Nicht nass und stark verdichtet einfüllen
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Keine Äste, Draht, Plastik oder Steine
2. Laubsäcke & -tonnen der Kommune
Viele Städte und Gemeinden stellen spezielle Laubsäcke oder Container bereit. Die Entsorgung ist oft kostenlos oder preisgünstig. Termine und Abholorte sind im Abfallkalender oder auf der Website der Stadt zu finden.
3. Wertstoffhof
Größere Mengen (z. B. bei Grundstücken mit altem Baumbestand) können meist beim Recyclinghof abgegeben werden. Tipp: Vorher Öffnungszeiten und Mengenbegrenzungen prüfen.
Das sollten Sie nicht tun
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Laub auf Straßen oder Gullys fegen. Das kann zu Überschwemmungen führen und ist meist verboten.
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Laub verbrennen. Das ist in fast allen Gemeinden untersagt wegen Brand- und Feinstaubgefahr.
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Laubsauger mit Verbrennungsmotor verwenden. Das ist oft verboten und ökologisch problematisch (Kleintiersterben, Lärm).
Laub sinnvoll verwerten: Kompost & Mulch
Wenn genug Platz vorhanden ist, kann Laub im eigenen Garten verwertet werden:
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Kompostieren: Ideal gemischt mit Rasenschnitt oder Küchenabfällen ergibt es hochwertigen Humus.
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Mulchen: Laub schützt Beete, Stauden und Sträucher im Winter vor Frost und Austrocknung.
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Laubhaufen für Igel: In ruhiger Ecke aufgeschichtet bietet Laub Unterschlupf für Wildtiere.
Achtung: Krankes Laub (z. B. von Kastanien mit Miniermotten-Befall) gehört nicht auf den Kompost!