Neue Kunstausstellung: "Floating - so what?"
Die erste Ausstellung dieses Jahres wird am 12. Januar eröffnet.
"Floating - so what?"
Unter diesem Titel eröffnen wir am Freitag, dem 12.01.2024 um 18:00 Uhr in unserer Hauptgeschäftsstelle in Köln eine sehr ungewöhnliche und humorvolle Ausstellung mit dem Kölner Künstler Volkmar Petermann.
Volkmar Petermann ist Maler, konzipiert Assemblagen, potenziert Farbenergien und ist fasziniert von Beziehungsgeflechten. Aber auch von den Wahrheiten hinter den Fassaden und auch sehr stark von den schier unendlichen Kombinationsmöglichkeiten abstrakter Formen im experimentellen Schaffensprozess. Fließend sind hier sowohl inhaltliche Bezüge zwischen Fundstücken und Malerei als auch rein formal die sehr dynamischen Elemente in den Bildern. Mal sind die Themen ironisch, mal eher erotisch oder auch progressive abstrakte Recherchen zum Thema Farbraumtiefe. Die Werke dieses Künstlers entstehen im Spannungsfeld von Intuition und Präzision.
Der Kölner Künstler hat in dieser Ausstellung einen Ausschnitt seiner Werke zusammengestellt, welcher von gegenständlichen Arbeiten bis zu rein abstrakten Werken reichen. So vielfältig seine Motive auch sind, so sehr ist in allen Bildern zu erkennen, dass er ein Maler ist, der von der Linie ausgeht, also ein Maler, der denkt wie ein Zeichner.
Die in dieser Ausstellung gezeigten Bildkompositionen kennzeichnet eine auffallende Gemeinsamkeit:
Komplexe dichte Farbkombinationen, Alltagszitate, ein eher erotisches Personal und ein extrem ausgewogenes Figur-Grundverhältnis.
Häufig werden Acrylfarbe, gestempelte Muster und aufgeklebte Stoffe verwendet, die so gut austariert sind, dass die Einzelelemente zu einer festen Bildeinheit verschmolzen sind. Wie in dem Werk „When shall we meet again?“ sind die Personen oft typisiert und mit lebendigen, dynamischen Farbkombination hinterfaßt. Statt einer Landschaft oder eines Tiefenraumes verwendet der Künstler ornamentale Formen oder Streifen, die dann aber auch weitergeführt werden mit Hintergrundzonen in denen Blumen einen Reigen tanzen. Die Frauenfiguren darin sind selbstvergessene Hauptdarsteller, die ein Ballett vollführen und als Stellvertreter eine typisierte Rolle einnehmen. Die dynamische Farbenergie, die sehr auf Komplementärfarben aufbaut, erinnert an ein Vorbild von Volkmar Petermann - Henri Matisse - . Eine malerische Gewissheit dieser Ausstellung ist, dass es hier keine Eindeutigkeit gibt, vielmehr führt uns das Werk von Volkmar Petermann mitten hinein in das Rätsel des Lebens zwischen Schönheit und surrealen Elementen oder in ein Reich, wo Farben zu sprechen scheinen.
Eine andere Serie von Bildern zeigt rein abstrakte Motive, die auf großformatigen Leinwänden miteinander korrespondieren und unterschiedliche haptische Strukturen besitzen. Frei nach dem Motto: Lassen Sie sich überraschen, sind es mal eher flächige Farbdialoge oder aber auch Konstellationen von Linoldruck, Malerei und integrierten Fundstücken wie Stoffen oder Kleiderbügeln. Das Haptische spielt in diesen Werken eine große Rolle. Es wird daher gespachtelt, mit Musterrollen und Schablonen gearbeitet und die Acrylfarbe wird in sehr verschiedenen pastosen Zuständen verarbeitet. Welche Objekte verwendet werden als Elemente in den Bildern entscheidet der Künstler dann unkonventionell. Zitat Volkmar Petermann: „Wenn es dem Ziel des Bildes dient, ist alles erlaubt.“
Volkmar Petermann beherrscht das Spiel in einfachen Flächenkürzeln Bildräume wachsen zu lassen, ein statisches Bild in Schwingung zu versetzen oder in inhaltlichen Kombinationen Figuren als Typen zu inszenieren, die vom spannenden Miteinander berichten im Spannungsfeld von bekannten Dialogmustern. Seien Sie neugierig und begeben Sie sich in die Welt der bewegten Bilder.