Wohneigentum wieder erschwinglicher
Laut einer aktuellen Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hat sich die Erschwinglichkeit von Wohnimmobilien in den letzten zwei Jahren deutlich verbessert.
Der vom IW entwickelte Erschwinglichkeitsindex setzt die monatlichen Finanzierungskosten ins Verhältnis zum Haushaltseinkommen. Dieser stieg von 91 Punkten im April 2023 auf 100 Punkte im April 2025. Damit liegt Wohneigentum rechnerisch wieder im erschwinglichen Bereich.
In den meisten Regionen Deutschlands hat sich die Lage entspannt: 392 von 400 Landkreisen und kreisfreien Städten verzeichnen eine Verbesserung. Besonders günstig ist der Immobilienerwerb in ländlich geprägten Regionen im Osten und Norden, während in Metropolregionen weiterhin hohe Belastungen bestehen. Spitzenreiter ist der Landkreis Holzminden in Niedersachsen mit 174 Punkten, Schlusslicht bleibt Miesbach in Bayern mit nur 52 Punkten.
Zwischen den Bundesländern zeigen sich ebenfalls deutliche Unterschiede. Am besten finanzierbar ist Wohneigentum im Saarland (151 Punkte), in Sachsen-Anhalt (139 Punkte) und Thüringen (131 Punkte). Dagegen liegen Bayern (84 Punkte), Berlin (87 Punkte), Hamburg (90 Punkte), Baden-Württemberg (94 Punkte) und Hessen (98 Punkte) noch unterhalb der Marke von 100 Punkten.
Um die Situation weiter zu verbessern, schlägt das IW mehrere Maßnahmen vor: einen regional gestuften Grunderwerbsteuertarif mit Freibeträgen für Ersterwerber, nachrangige staatliche Darlehen zur Senkung der Eigenkapitalhürden sowie staatliche Bürgschaften für Immobilienkredite, die insbesondere jungen Haushalten den Zugang erleichtern sollen.
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