Hanns -Schaefer-Preis Verleihung 2025
Rote Funken, Blaue Funken und Prinzengarde Köln für ihr Engagement ausgezeichnet
Beim 137. Gründungsfest des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins wurde am 13. Dezember in der Wolkenburg der Hanns-Schaefer-Preis verliehen.
Ein Abend, der Tradition und Zukunftsfragen der Stadt stets zusammenführt, denn ein Großteil der Kölner Stadtgesellschaft von Politik und Wohnungswirtschaft über Kultur und Wissenschaft bis hin zu Kirche und Verbände waren zu Gast beim Verein. Eine passende Gelegenheit für den Vorstandsvorsitzenden Anton Bausinger, klare Worte in seiner Begrüßungsrede zur aktuellen Situation des Wohnens in Köln zu formulieren.
Bausinger machte deutlich: Köln steht vor gewaltigen Aufgaben – vom dringend benötigten Wohnungsbau über Sicherheit und Sauberkeit bis hin zur wirtschaftlichen Stärke der Stadt. Man werde diesen Weg konstruktiv, aber auch kritisch begleiten und Verantwortung übernehmen.
Zugleich benannte er offen die Belastungen, mit denen Eigentümerinnen und Eigentümer bereits heute konfrontiert sind: Grundsteuerreform, Mietpreisbremse, energetische Anforderungen – und nun die geplante Erhöhung des Hebesatzes der Grundsteuer, die im Rat der Stadt schon beschlossene Sache zu sein scheint.
In Anwesenheit des Oberbürgermeisters Torsten Burmester zeigte er Verständnis für die schwierige Haushaltslage der Stadt, richtete aber auch einen klaren Appell an ihn: Wohnen darf nicht weiter verteuert werden, insbesondere nicht durch weitere Erhöhungen der städtischen Abgaben.
Der zum 20. Mal verliehene Hanns-Schaefer-Preis, ging erstmals gemeinsam an drei Preisträger: die Roten Funken, die Blauen Funken und die Prinzen-Garde Köln für ihren Einsatz für das bauliche Erbe der Stadt. Geehrt wurde ihr jahrzehntelanger Einsatz für den Erhalt und die Weiterentwicklung historischer Bauwerke entlang der mittelalterlichen Stadtmauer.