Kunst im Verein
Saber M' Barek
Ausstellung „TWINS“ in Pulheim
Vernissage am 29. April 2022 um 18 Uhr
Unter diesem Titel eröffnet der Kölner Haus- und Grundbesitzerverein von 1888 in seiner Geschäftsstelle in Pulheim eine Ausstellung mit dem Künstler Saber M´Barek.
Am Freitag, dem 29.4.2022 um 18:00 Uhr findet diese Vernissage statt. Frei nach dem Motto:Die Kunst stellt nicht die sichtbare Welt dar, sie macht verborgene Dinge sichtbar.
Der Künstler ist eine Ausnahmetalent, er studierte in Tunesien und Deutschland Mathematik und Informatik. Er beschäftigt sich intensiv seit über 10 Jahren mit dem Gebiet der Zahlentheorie und dabei ist er ebenfalls Künstler, Forscher und Lobbyist für die Faszination der angewandten Wissenschaft.
Die Ausstellung ist nicht alleine das Refugium von Farbe und Fläche, die in großer Harmonie miteinander zu schweben scheinen, vielmehr erliegt der Betrachter einem Täuschungsmanöver, wenn er denkt es handelt sich um frei erfundene Formen.Die Bühne, die hier eröffnet wird, ist eine der besonderen Art.
Schon in der klassischen Modernen Kunst gibt es kreative Genies, welche der Mathematik völlig erliegen und eben solch präzise Wissenschaft in der eigenen Kunst zum Motiv erheben.Im Prinzip würde der Bogen von Ellsworth Kelly bis zu Mario Merz reichen. Letzterer hat Ziffern an Säulen und in Museen platziert, die eine Hommage an Leonardo Fibonacci sind.
Ein Forscher aus dem 13. Jahrhundert. Erstmalig hat Mario Merz damit das Thema von Fibonacci, das Wachstum und die Ausdehnung von Wachstum in das Unendliche, welches er in einer Zahlenreihe subsumierte, zum Motiv seines Schaffens erhoben. Hier wird eine Zahlenreihe zum Thema der Kunst und in leuchtenden Ziffern in das 21. Jahrhundert transferiert.
Der in Köln lebende Künstler Saber M´Barek teilt die Leidenschaft für Mathematik und die Freude in seinen Kunstwerken, übrigens alles Unikate in Pigment auf Leinwand, über ein Neuland zu berichten in der Sprachform der Malerei beziehungsweise des Druckes.
Neuland, ja damit ist aber nicht das Spezialgebiet einer Zahlentheorie, hier der Modulfunktion gemeint, da diese von zwei Wissenschaftlern Robert Fricke und Felix Klein im 19.Jahrhundert entwickelt wurde. Thematisch gehört das Thema zur Zahlentheorie einem Gebiet der mathematischen Forschung.
Der Künstler ist also nicht nur forschender Geist und Übersetzer, sondern auch stolz darauf, mit einer großen Hartnäckigkeit eine Innovation gestaltet zu haben. Historische Erkenntnis und Forschungstheorem werden als Basis für lange Berechnungen genommen und dann liegt eine Zahlenreihe vor, ein Bauplan.
Nach einigen Zwischenschritten kann die Struktur elliptischer Modulformen mittels eines Computer-Algebra-Systems gedruckt werden.Eigentliche sehen wir eine Fläche, die viel Zeit und Energie in sich komprimiert hat und Produkt von sehr langen Recherchen ist. Die Idee eine poetische Form oder eine malerische Linie als Spur und Fährte in ein fremdes Reich zu nutzen hat eine lange Tradition. Seien Sie neugierig auf eine Ausstellung die genau dieses bieten wird.
Ute Kaldune