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Rechtsdatenbank

Alles was recht ist

Erweiterung eines gewerblichen Betriebes im Außenbereich

Bei der Beurteilung der Angemessenheit der baulichen Erweiterung eines zulässigerweise errichteten gewerblichen Betriebs im Außenbereich "im Verhältnis zum vorhandenen Gebäude" (§ 35 Abs. 4 Satz I Nr. 6 BauGB) ist nur das vorhandene Betriebsgebäude in die Betrachtung einzubeziehen, nicht auch das auf dem Betriebsgelände vorhandene Wohnhaus des Betriebsinhabers. BVerwG, Urteil vom 16.12.1993 - Az.... weiterlesen »

Abwägungsfehler in der Bauleitplanung durch ungeeignete Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

Sieht die Gemeinde ungeeignete oder nur teilweise geeignete Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für einen Bebauungsplan vor, der ein Wohngebiet in einer Waldfläche festsetzt, führt das zu einem Abwägungsfehler, weil die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege unzureichend berücksichtigt werden. OVG Niedersachsen, Urteil vom 10.02.1995 - Az. 1 K 2574/94 weiterlesen »

Erlöschen des Bestandschutzes bei erheblichen baulichen Änderungen

Wird ein ursprünglich rechtmäßig errichtetes Gebäude baulich so sehr verändert, daß der Bestandsschutz des Altbestandes erlischt, so ist das veränderte Gebäude nicht i.S. von § 35 IV 1 Nr. 3 BauGB "zulässigerweise errichtet." Der Wiederaufbau eines abgebrannten Wochenendhauses darf daher untersagt werden, wenn das Haus vor der Zerstörung eigenmächtig so stark verändert worden war, daß die... weiterlesen »

Anforderungen an die Darlegung von Einwendungen des Angrenzers

§ 55 II 2 BadWürttBauO ist verfassungsmäßig.Die bloße Mitteilung des Angrenzers, daß er "Einspruch" gegen das Bauvorhaben erhebe, reicht nicht aus, um zu verhindern, daß er gem. § 55 II 2 BadWürttBauO mit seinen nicht fristgemäß vorgebrachten Einwendungen ausgeschlossen wird. Das Vorbringen muß vielmehr erkennen lassen, in welcher Hinsicht aus der Sicht des Angrenzers Bedenken gegen das... weiterlesen »

Doppelhaushälfte darf vergrößert werden

Wer eine Doppelhaushälfte gebaut hat, kann sich nicht gegen eine Änderung des Bebauungsplanes wenden, mit der eine Erweiterung der anderen Gebäudehälfte ermöglicht wird. Nach Auffassung der Richter wird der Hauseigentümer in diesem Fall nicht in eigenen Rechten verletzt. Das Gericht wies die Klage eines Ehepaars ab, dem eine Doppelhaushälfte in einer Stadt im Kreis Ahrweiler gehört. Nachdem die... weiterlesen »

Autolackiererei in einer Wohngegend

Der Betrieb einer Anlage (hier: Autolackiererei), für den eine baurechtliche Genehmigung erteilt worden ist, wird vom Bestandsschutz nicht mehr gedeckt, wenn er einen Umfang erreicht, der eine immissionsschutzrechtliche Genehmigungsbedürftigkeit begründet. Ist die baurechtlich genehmigte Nutzung eines Gebäudes (hier: für eine Autolackiererei) für mehr als ein Jahr nicht ausgeübt worden, so ist... weiterlesen »

Abwehrrecht der WEG bei Rechtsbeeinträchtigung durch Bebauungsplan

Die Beeinträchtigung des gemeinschaftlichen Eigentums einer Wohnungseigentümergemeinschaft durch die Festsetzung eines öffentlichen Geh- und Fahrradweges auf dem Grundstück in einem Bebauungsplan kann nur von der Wohnungseigentümergemeinschaft als solcher und nicht von den einzelnen Miteigentümern abgewehrt werden.Ein Mitglied des Gemeinderats, das wegen Befangenheit mit dem eigenen Stuhl ein... weiterlesen »

Zulässigkeit von Brandschutzauflagen gegenüber dem Verwalter bei Wohnungseigentümergemeinschaft

Es spricht vieles dafür, dass durch die Aufforderung der Bauaufsichtsbehörde zur Herstellung eines zweiten Rettungswegs bei einem sechsgeschossigen Gebäude aus Gründen des Brandschutzes (§ 33 LBO 2004) der Rahmen der eigenständigen Befugnisse der Verwalterin einer Eigentumswohnanlage überschritten und daher ihre alleinige ordnungsrechtliche Inanspruchnahme für die Durchführung dieser Maßnahmen... weiterlesen »